Mikroplastik – der unsichtbare Feind

Mikroplastik – Der unsichtbare Feind

Mikroplastik wurde bereits im Blut, in der Plazenta, in den Hoden und in der Muttermilch nachgewiesen. Leben wir am Anfang einer großen Gesundheitskrise?

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Mikroplastik ist in unser Leben eingedrungen, und zwar auf eine Weise, die wir uns nicht hätten vorstellen können. Die jüngste Entdeckung dieser winzigen Partikel in den Hoden von Menschen ist ein Weckruf. Dieser alarmierende Befund könnte mit dem stetigen Rückgang der Spermienzahl bei Männern weltweit zusammenhängen, einem Trend, der seit Jahrzehnten zu beobachten ist.

Die Realität von Mikroplastik

Die Studie wurde im Toxikologische Wissenschaften, untersuchte die Hoden von 23 Menschen und 47 Hunden und fand in jeder Probe Mikroplastik. Das ist nicht nur eine Statistik, sondern eine eindringliche Erinnerung an die allgegenwärtige Umweltverschmutzung, die unsere Gesundheit und Zukunft bedroht.

Eine beunruhigende Verbindung

Während die getesteten Hoden konserviert waren und somit eine direkte Messung der Spermienzahl nicht möglich war, wiesen Hundehoden mit höherer PVC-Kontamination eine geringere Spermienzahl auf.

Dieser Zusammenhang weist auf eine beunruhigende Möglichkeit hin: Mikroplastik könnte die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Unser Körper ist bereits durch verschiedene Schadstoffe belastet, und diese neuen Erkenntnisse legen nahe, dass Mikroplastik ein weiterer versteckter Feind ist, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen.

Unser Körper, unsere Umwelt

Mikroplastik wurde bereits im Blut, in der Plazenta und in der Muttermilch von Menschen gefunden. Ja, Sie haben richtig gelesen – in der Muttermilch. Eine Studie, die in Umwelt International In Muttermilchproben wurde Mikroplastik gefunden, was das Ausmaß dieser Kontamination unterstreicht.

Das bedeutet, dass wir von Geburt an diesen winzigen Schadstoffen ausgesetzt sind. Die Folgen sind tiefgreifend und zutiefst beunruhigend.

Mikroplastik – der unsichtbare Feind
Foto von Cottonbro

Die stille Invasion

Plastikmüll ist überall, von den Gipfeln des Mount Everest bis zum Marianen-Graben, dem tiefsten Punkt im Ozean. Wir nehmen diese Partikel über unsere Nahrung, unser Wasser und sogar über die Luft, die wir atmen, auf.

Sobald sie in unserem Körper sind, können sie sich im Gewebe festsetzen, Entzündungen verursachen und schädliche Chemikalien freisetzen.

Untersuchungen haben ergeben, dass Mikroplastik in Blutgefäßen zu einem höheren Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und frühen Tod führt. Diese stille Invasion ist eine tickende Zeitbombe.

Wissenschaftliche Alarmglocken

Professor Xiaozhong Yu von der University of New Mexico war von den Ergebnissen überrascht.

Die Hoden von Männern im Alter zwischen 16 und 88 Jahren wiesen im Vergleich zu Hundehoden eine fast dreimal so hohe Kunststoffkonzentration auf.

Die Hauptschuldigen waren Polyethylen und PVC, die in Alltagsgegenständen wie Plastiktüten und -flaschen vorkommen. Insbesondere PVC ist dafür bekannt, Chemikalien freizusetzen, die die Hormonproduktion und die Spermienentwicklung stören.

Mikroplastik – der unsichtbare Feind

Globales Mikroplastikproblem

Eine weitere Studie von Forschern der Cornell University zeigt, dass südostasiatische Länder, darunter Indonesien, Malaysia und die Philippinen, weltweit unwissentlich die meisten Mikroplastikpartikel aufnehmen.

Wie nachgewiesen wurde, konsumieren Indonesier monatlich etwa 15 Gramm Mikroplastik, hauptsächlich aus Meeresfrüchten – das ist der höchste Wert weltweit.

Die Studie ergab auch, dass China, die Mongolei und Großbritannien beim Einatmen von Mikroplastik führend sind.

Lesen Sie hier die Studie: www.news.cornell.edu

 

The Bigger Picture

Dies ist nicht das erste Mal, dass Mikroplastik mit Fortpflanzungsschäden in Verbindung gebracht wird. Eine Studie aus dem Jahr 2023 in China fand Mikroplastik in Hoden und Samenproben von Menschen.

Tierstudien haben gezeigt, dass Mikroplastik die Spermienzahl verringert und hormonelle Ungleichgewichte verursacht. Die Folgen für zukünftige Generationen sind noch besorgniserregender, da die Plastikverschmutzung weiter zunimmt.

Mikroplastik – der unsichtbare Feind

Das Anthropozän

Wir leben im Anthropozän, einem Zeitalter, das durch erhebliche menschliche Auswirkungen auf die Geologie und die Ökosysteme der Erde gekennzeichnet ist.

Eine der am weitesten verbreiteten Formen dieser Auswirkung ist die Plastikverschmutzung. Die enormen Mengen an Plastikmüll, die in die Umwelt gelangen, haben zur Verschmutzung des gesamten Planeten geführt.

Kunststoffe sind Teil unseres Alltags geworden und dringen in die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken, und die Lebensmittel, die wir essen. Diese Ära menschlicher Einflussnahme ist geprägt von diesen winzigen Partikeln, die heute eine große Gefahr für unsere Gesundheit darstellen.

Wir können es uns nicht leisten, Mikroplastik länger zu ignorieren

Mikroplastik stellt eine direkte Bedrohung für unsere Gesundheit dar. Wir müssen dringend die Auswirkungen vollständig erforschen und Strategien zur Reduzierung der Belastung entwickeln.

Noch wichtiger ist, dass wir die Plastikverschmutzung an ihrer Quelle bekämpfen. Die Reduzierung des Plastikverbrauchs, die Verbesserung des Abfallmanagements und die Suche nach nachhaltigen Alternativen sind entscheidende Schritte, die wir jetzt unternehmen müssen.

Stehen wir am Anfang einer großen Gesundheitskrise?

Die Entdeckung von Mikroplastik in Hoden und Plazenta von Menschen ist eine eindringliche Erinnerung daran, wie tief die Plastikverschmutzung in unser Leben eingedrungen ist.

Dies ist ein Aufruf zum Handeln an Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen, die Ernsthaftigkeit dieser Bedrohung zu erkennen und zusammenzuarbeiten, um unsere Gesundheit und unseren Planeten zu schützen.

Was denken Sie?

Tun wir genug, um dieses wachsende Problem anzugehen?

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