Indonesien ist ein Land, das für seine ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt bekannt ist. In seinen 38 Provinzen erstreckt sich ein Panorama der Traditionen und Rituale des von Muslimen begangenen heiligen Monats Ramadan. Ein Monat voller Bedeutung und einzigartiger Traditionen. Die Mehrheit der Muslime in Indonesien begrüßt diesen heiligen Monat mit Freude, pflegt die Verbundenheit und bereichert die Spiritualität.
Der heilige Monat Ramadan ist eine gesegnete Zeit, die von Muslimen weltweit, auch in Indonesien, mit Spannung erwartet wird. Die kulturelle Vielfalt in Indonesien gibt Anlass zu vielen einzigartigen Traditionen und Aktivitäten, um diesen heiligen Monat zu begrüßen. Die Bräuche, die während des Ramadan entstehen, sind für alle Bürger bemerkenswert, da etwa 87% der 278.877.941 Einwohner Indonesiens Muslime sind.
Während des Monats Ramadan fasten Muslime 30 Tage lang. Der Idul Fitri-Tag gilt als Tag des Sieges für diejenigen, die 30 Tage lang gefastet, ihre eigenen Gelüste bekämpft und für das erfolgreiche Fasten einen ganzen Monat lang eine Belohnung erhalten haben.
Im Islam sind Belohnungen Teil des Konzepts göttlicher Gerechtigkeit, wonach jede gute Tat von Allah angemessen belohnt wird. Dieses Konzept dient Muslimen auch als Motivation, weiterhin Gutes zu tun, ihr spirituelles Bewusstsein zu steigern und Allah in jedem Aspekt ihres Lebens näher zu kommen.
Fasten: Die Seele schmieden und die Verbindung zum Schöpfer stärken
Das Fasten im Ramadan umfasst die Einhaltung der fünf Grundregeln des Islam und gilt als eine der wichtigsten religiösen Praktiken für Muslime. Das Fasten im Ramadan beginnt mit der Morgendämmerung (Fajr) und endet mit dem Sonnenuntergang. Während dieser Zeit wird von einem Muslim erwartet, dass er von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und eheliche Beziehungen verzichtet.
Beim Fasten geht es nicht nur um den Verzicht auf physische Dinge, sondern auch um Selbstbeherrschung in Bezug auf schlechtes Verhalten und harte Worte sowie um die Vertiefung der eigenen Verbindung mit Allah SWT durch Gebete, das Lesen des Korans und andere wohltätige Taten.
Unter der Umarmung des Vollmonds erklingt in Moscheen weltweit die Rezitation der heiligen Verse des Korans. Nach dem Fastenbrechen können Aktivitäten wie Gemeinschaftsgebete oder Tarawih-Gebete in Moscheen durchgeführt werden.
Selbstbeherrschung und gesteigerter Gehorsam
Durch das Fasten lernt man, seine Wünsche zu kontrollieren, Verbote Allahs (swt) zu vermeiden und ihm gegenüber gehorsamer zu sein. Der Hunger und Durst, den man erträgt, dient als Erinnerung daran, immer dankbar für die Segnungen zu sein, die Allah (swt) gewährt.
Empathie und Mitgefühl fördern
Während des Ramadan werden Muslime ermutigt, Almosen zu geben oder Die Zakat-Gewährung o die Armen in Not. Diese Die Zakat-Gewährung wird normalerweise vor dem Beginn des Ramadan gegeben. Außerdem tun sie es, während sie einen ganzen Monat lang fasten. Fasten hat also viele Bedeutungen, es zügelt nicht nur die Wünsche, sondern fördert auch Empathie und Sorge für die Armen.
Bereicherung der Spiritualität und Stärkung des Glaubens
Das Fasten wird zu einem Moment der Spiritualitätsförderung durch vermehrte Anbetung, wie z. B. Tarawih-Gebete, Koranrezitationen und das Anhören religiöser Vorträge. Dieser Moment dient auch als Gelegenheit zur Selbstreflexion, zum Nachdenken über begangene Sünden und zur Bitte um Vergebung von Allah SWT.
Fasten: Eine wertvolle spirituelle Reise
Beim Fasten geht es nicht nur darum, Hunger und Durst zu vermeiden, sondern es ist auch eine wertvolle spirituelle Reise, um die Seele zu schmieden und die Verbindung zum Schöpfer zu stärken. Der Ramadan wird zu einem besonderen Moment, um die Frömmigkeit zu steigern, gute Taten zu vervielfachen und Liebe und Zuneigung unter den Mitmenschen zu fördern.
Die Vielfalt der Ramadan-Traditionen in Indonesien spiegelt den kulturellen Reichtum und die religiösen Werte des Landes wider. Die lebhafte Ramadan-Atmosphäre in Indonesien ist ein Beweis dafür, dass Vielfalt Toleranz und Brüderlichkeit vereinen kann.
Ramadan-Traditionen in ganz Indonesien
Ngabuburit: Vor dem Fastenbrechen die Tradition des Abonnieren (das Beenden der Fastenzeit an einem Tag) wird zu einem besonderen Moment. Die Jagd nach Takjil-Delikatessen auf Ramadan-Märkten, das Entspannen in Parks oder das Spielen mit Freunden und Familie sind beliebte Optionen. Der Klang der Trommel signalisiert die Zeit des Maghrib-Gebets zum Fastenbrechen, und köstliche Iftar-Mahlzeiten stehen bereit, um mit Familie oder Freunden genossen zu werden.
Jagd nach Takjil: Takjil bezeichnet leichte Snacks oder Getränke, die vor dem Fastenbrechen verkauft werden. Die Jagd oder der Kauf von Takjil am Nachmittag ist eine Tradition der fastenden Muslime. Daher kann es in einigen Gegenden zu Verkehrsstaus kommen, da Muslime nach Iftar-Menüs suchen.
Sahur- und Tarawih-Traditionen: Abends wird in einigen Gegenden noch immer die Tradition gepflegt, um 3 Uhr morgens mit Trommeln und Gongs zum Sahur (Mahlzeit vor der Morgendämmerung) aufzustehen. Abends um 19 Uhr herrscht in der Moschee reges Treiben mit Gemeindemitgliedern, die Tarawih-Gebete verrichten.
Ketupat ist ein traditionelles indonesisches Gericht, das häufig während der Eid al-Fitr-Feierlichkeiten, auch bekannt als Idul Fitri, serviert wird. Es wird aus Reis hergestellt, der in geflochtene Palmblätter gewickelt und gekocht wird, bis er kompakt und fest ist. Bei der Herstellung von Ketupat werden junge Kokosnussblätter zu einer beutelartigen Form geflochten und mit Reis gefüllt, bevor sie in Wasser gekocht werden. Das Ergebnis ist ein einzigartig geformter, diamantenartiger Reiskuchen. Ketupat wird bei festlichen Anlässen oft mit verschiedenen Gerichten wie Opor Ayam (Hühnchen in Kokosmilch) oder Rendang (würziger Rindfleischeintopf) genossen und symbolisiert Einheit und Dankbarkeit zwischen Familien und Gemeinschaften.
Lebendiger Ramadan auf Bali: Toleranz und Miteinander
Inmitten der Pracht der Insel Bali, die für ihre natürliche Schönheit und Kultur bekannt ist, herrscht auch ein hohes Maß an Wärme und Toleranz bei der Begrüßung des heiligen Monats Ramadan. Obwohl die Mehrheit der Balinesen Hindus sind, können die Muslime auf der Insel das Fasten bequem und fromm begehen.
Der pulsierende Ramadan in muslimischen Dörfern auf Bali
In verschiedenen Muslimische Dörfer auf Bali, wie Kampung Bugis, und islamische Dörfer in der Stadt Denpasar und javanische Dörfer in Klungkung, ist die Atmosphäre des Ramadan deutlich spürbar. Schon am Morgen riecht man den Duft von köstlichem Takjil aus den Küchen der Bewohner, die am Abend Takjil verkaufen werden.
Ngabuburit und die gemeinsame Iftar-Tradition auf Bali
Der Abonnieren Tradition auf Bali ist ebenso interessant. Vor dem Fastenbrechen verbringen die muslimischen Bewohner Balis normalerweise Zeit damit, auf den Ramadan-Märkten in muslimischen Siedlungen nach Takjil zu suchen.
Toleranz und Zusammenhalt zwischen den Religionsgemeinschaften
Die Schönheit des Ramadan auf Bali zeigt sich auch in der Toleranz und dem Zusammenhalt zwischen den Religionsgemeinschaften. Hindus auf Bali respektieren auch fastende Muslime. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie dabei helfen, Plätze für Tarawih-Gebete bereitzustellen und gemeinsam das Fasten zu brechen. Die Pecalang (traditioneller balinesischer Dorfwächter) beteiligen sich auch an der Bewachung und Sicherung der Tarawih-Gebete in Moscheen, jeden Abend während des Monats Ramadan.
Der Ramadan auf Bali ist ein schönes Beispiel dafür, wie Toleranz und Zusammenhalt harmonisch existieren können. Muslime auf Bali können ihren Gottesdienst bequem und andächtig inmitten einer überwiegend hinduistischen Gemeinschaft abhalten. Der Geist des Ramadan dient uns allen als Erinnerung daran, weiterhin Einheit und Harmonie zwischen den Religionsgemeinschaften zu wahren.
Ramadan, ein Monat der Güte und des Miteinanders
Der Ramadan ist eine Zeit, in der man mehr Wohltätigkeit und Freundschaften pflegt. Kurzzeitige islamische Internate und Religionsunterricht werden abgehalten, um Wissen und Glauben zu stärken. Traditionen wie Zakat al-Fitr und die Tradition, während Idul Fitri in die Heimatstädte zurückzukehren, sind wichtige Momente, um Glück mit der Familie zu teilen. Idul Fitri wird im Indonesischen auch häufig als „lebaran“ bezeichnet.
Idul Fitri, der Gipfel des Glücks und des Sieges
Nach einem ganzen Monat des Fastens kommt der Tag des Idul Fitri, der den Höhepunkt der Ramadan-Feierlichkeiten markiert. Idul Fitri symbolisiert den Sieg über die Begierden und einen Moment der Rückkehr zur Reinheit. Muslime strömen in Moscheen oder auf offene Felder, um Idul Fitri-Gebete zu verrichten, auch bekannt als Eid-Gebete. Die Tradition des Sammelns
„Selamat Berpuasa“ und „Selamat Idul Fitri/Lebaran“ sind übliche Grüße an Muslime während des Monats Ramadan, die „Frohes Fasten“ und „Frohes Idul Fitri“ bedeuten.